Die Physiker.

Friedrich Dürrenmatt erzielte mit seinem Stück Die Physiker einen Welterfolg. Die Entstehung der bitterbösen Komödie fiel in die Zeit des Kalten Krieges, der Bau der Berliner Mauer lag erst ein halbes Jahr zurück und wenige Monate nach der Uraufführung am 20. Februar 1962 sollte es zur Kuba-Krise kommen. Der geniale Physiker Möbius hat die Weltformel entdeckt – ein sicheres Mittel zur Vernichtung der Erde in den Händen einer moralisch degenerierten Menschheit. Möbius versteckt sich vor den Folgen seiner Forschungen im Irrenhaus und mimt den Verrückten. Zwei politische Geheimdienste sind ihm auf der Spur. Die Erkenntnis: Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden, kommt – nicht nur für Möbius – zu spät. Medienberichte über eine so genannte neue atomare Bedrohung im Nahen Osten lassen Die Physiker in neuem Licht erscheinen, auch die Entwicklung der Gentechnologie stellt erneut und verstärkt die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft. Nach Erwin Chargaff ist das Besondere an der Genmanipulation, „dass auch ein Genie nicht mehr gutmachen kann, was ein Trottel angerichtet hat“.

mensch. das war was gestern. :D

ich bin zwar kein wirklicher Theaterkritiker, aber sagen, wie es war, kann ich ja wohl trotzdem. & ich fand es brilliant!!

es war laut, es war schrill, es war fantastisch. wer oft ins Theater geht, dem werden häufiger Stücke vor der Nase gespielt werden, die man erstmal sacken lassen muss. das hier war genau so! ich bin ein Fan solcher Schauspiele. leider hab ich Dürrenmatts Werk dazu nicht gelesen & kann daher nicht beurteilen, ob es den Inhalt des Buches trifft oder nicht. jedoch sagte mir eine Freundin im Vertrauen, sie habe das Buch gelesen & fand die Inszenierung "richtig geil". is ja auch ihre Gfs. [auf die ich jetzt mächtig gespannt bin!!] ;)

ich fand es einfach urkomisch, die Gespenster der Physik vor einem vereint auf der Bühne zu sehen. da quält man sich in der Schule mit e = mc² & plötzlich wird das alles auf die Schippe genommen. einfach herrlich. :)


v.l.n.r. Newton [ohne Perücke], Möbius & Einstein [ebenfalls ohne Perücke]